Neues Curriculum fürs Lehramt: „Vom Assistant Teacher zum Education Manager“

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Elias berichtete zum zweiten Mal davon, wie er und eine Gruppe von Bildungswissenschaft-Studierenden sich Gedanken machen zu einem neuen Curriculum für die Lehramtsausbildung. In ihren Ideen werden Lehrkräfte nicht mehr klassische Wissensvermittende sein. Das Curriculum orientiert sich entsprechend an Kompetenzen wie Wissen vernetzen und Wissen vermitteln.

Die erste Stufe des Curriculums besteht aus einem dualen pädagogischen Jahr. Es liefert Einblicke mit Praktika in verschiedene Entwicklungsstufen. Nach einem Jahr haben die Studierenden den „Assistant Teacher“-Abschluss. Weiter geht es in Richtung „Knowledge Manager„-Abschluss, der nach weiteren 2 oder 3 Jahren erreicht werden kann. Die Kernkompetenzen des Knowledge-Managements sind auf sich selbst bezogen: Wie entwickle ich Ideen? Woher komme ich? Wie kommuniziere ich?  Dazu kommt ein  Auslandsaufenthalt für Sprachskills. Schließlich gibt es die letzte Phase: Den „Education Manager„. Hier wird deutlich, dass etwas auf systemischer Ebene verändert werden soll: Kleine und ein großes Veränderungsprojekte, die das Bildungssystem verändern – sogenannte „Interventionen“ – werden hier eingefordert. Die Veränderungsprojekte werden dabei schriftlich reflektiert. Parallel zu diesen drei Stufen soll in diesem Curriculum horizontale und vertikale Supervision durch Personen stattfinden.

Diskussion

In der anschließenden Diskussion gab es zunächst Nachfragen zum Begriff des Managers, zum Auslandsaufenthalt, zur Wissensvermittlung bzw. zur Fachlichkeit. Teil des Curriculums ist, dass gewohnte Fächerstrukturen hinterfragt werden. Es könnten Expert_innen und Wissenschaftler_innen eingeladen werden für die Fachlichkeit und die Manager nehmen als Schlüsselpersonen die Weitervermittlung, Organisation und Vernetzung wahr. Vorlesungen müssten demnach nicht von den Forschenden gehalten werden.

Für Patrick zeigen die Überlegungen die Komplexität solcher Vermittlungssysteme. Für ihn bräuchte es immer drei Personen: Fachexpert_innen, Didaktiker_innen und Pädagog_innen. Dejan fragt sich, wie die einzelnen Knowledge-Management-Modulen konkret aussehen. Wann kommen die Studierenden ins Handeln? Wie wird z.B. Teamfähigkeit gelernt?

 


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